Meine Arbeitsweise folgt verschiedenen beraterischen Konzeptionen und psychotherapeutischen Ansätzen, ich bin aber keiner bestimmten philosophischen oder psychologisch-therapeutischen Lehrmeinung verpflichtet.
Ich handle weitgehend unabhängig von politischen und institutionellen Interessenlagen oder gesellschaftlichen Trends und fühle mich allein den Anliegen meiner Kundinnen und Kunden verpflichtet.
Ganzheitlich – Einheitlichkeit statt Fragmentierung
Ein zentrales Anliegen meiner Arbeit besteht in der Ausrichtung auf Ganzheitlichkeit. So agiere ich anfänglich als Generalist, um mir ein Gesamtbild der Thematik zu erschliessen. Danach folgt eine auf die Symptomatik zugeschnittene Behandlung mit Spezialwissen aus unterschiedlichen Bereichen. Ich möchte damit einer vorschnellen Fragmentierung und Spezialisierung entgegenwirken, zumal die geäusserten Symptome nicht immer ihren Ursprung dort haben müssen, wo vordergründig nach Lösungen gesucht wird.
Beziehungsorientiert – nicht primär Techniken und Methoden, sondern Beziehung
In meiner Beratungstätigkeit messe ich der zwischenmenschlichen Begegnung einen hohen Stellenwert bei. Im Vordergrund stehen nicht psychologische Techniken, Methoden oder Interventionen, sondern die Beziehungsqualität. Diese bestimmt wesentlich den Entwicklungs- oder Genesungsprozess.
Besondere Aufmerksamkeit widme ich dem Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit, Akzeptanz und Wertschätzung. Dies hat sich nicht nur in einem traumatherapeutischen Setting, sondern generell als äusserst fruchtbar für den Veränderungs- und Entwicklungsprozess erwiesen.
Ideologiefrei – psychisches Wachstum, nicht Pathologisierung
Im Zentrum meiner Arbeit steht der individuelle Bewusstwerdungs-, Selbstverankerungs- und Wachstumsprozess meiner Kundinnen und Kunden, nicht das akribische Diagnostizieren und Klassifizieren von möglichen psychischen Leiden, Unzulänglichkeiten oder Störungen.
Es geht mir nicht um Kategorien wie «psychisch gesund» oder «psychisch krank»: Solche Klassifizierungen orientieren sich an gesellschaftlichen Konventionen und setzen einen Normalitätskodex oder eine bestimmte Ideologie voraus. Ich versuche damit bewusst, solche folgenreichen psychopathologischen Etikettierungen und gesellschaftlichen Stigmatisierungen zu vermeiden.
Gleichberechtigt – Partnerinnen und Partner, nicht Patientinnen und Patienten
Ich lege grossen Wert auf eine möglichst symmetrische Beziehungsgestaltung und gleichberechtigte Begegnungsqualität.
In meiner Beratungstätigkeit betrachte ich meine Klientinnen und Klienten grundsätzlich nicht als Patientinnen oder Patienten, sondern als gleichberechtigte Partnerinnen und Partner mit einem persönlichen Anliegen.
Im Zentrum steht damit eine dem Gleichheitsgedanken verpflichtete Arbeitsweise, eine Begegnung auf Augenhöhe.
Regulierend – neurovegetative Regulierung und Erholungsfähigkeit
Meine traumatherapeutische Ausbildung hat mich auf die Wahrnehmung von Prozessen der neurovegetativen Regulierung und Dissoziation sensibilisiert. In meinen Beratungsgesprächen achte ich somit wachsam auf neurozeptive Vorgänge im autonomen Nervensystem (ANS).
Dabei helfe ich meinen Kundinnen und Kunden allfällige Triggerreize und Aktivierungsmuster zu identifizieren und geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Die Fähigkeit im eigenen Nervensystem besser navigieren zu können, ein Gewahrsein des eigenen autonomen Zustandes als Fertigkeit zu kultivieren, verbessert erfahrungsgemäss die Lebensqualität meiner Klientinnen und Klienten deutlich.
Anforderungsbezogen – vielschichtige Affinitäten zu beruflichen Anforderungen
Durch meinen beruflichen Werdegang habe ich einen unmittelbaren Bezug zu arbeitsplatzrelevanten Themen wie Stress, Frustration, Burnout, Work-Life-Balance oder Mobbing.
Die Kombination von eigener 15-jähriger Berufserfahrung in unterschiedlichen Fach- und Führungsfunktionen sowie fundierten sozialwissenschaftlichen und philosophischen Kenntnissen hilft beim Verständnis des jeweiligen Problems und einer sachgerechten Lösungsfindung.
Interdisziplinär – fächerübergreifender Zugang mit dem Alltag als Ort der Bewährung
Meine Beratung beruht auf den Grundlagen der wissenschaftlichen Psychologie und Psychotraumatologie sowie berücksichtigt vielfältige neurobiologische, philosophische, soziologische und ökonomische Erkenntnisse.
Die Schwerpunkte liegen im Bereich der kognitiven und systemischen Psychologie, der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), der Hypnose- und Traumatherapie, der Gesprächspsychotherapie, der Selbstorganisationstheorie, der Ressourcenaktivierung, der achtsamkeitsbasierten Stressbewältigung, der neurovegetativen Regulierung, Entspannung und Meditation, des Sokratischen Dialogs sowie der Philosophie des Geistes und der Existenzial- und Ich-Philosophie.
Einen zentralen Stellenwert spielt dabei der Alltag: Er dient als Ort der Bewährung.
Selbstbefähigend – Hilfe zur Selbstbefähigung, statt Abhängigkeit
Im Mittelpunkt meiner Tätigkeit steht der möglichst wertfreie, unvoreingenommene und gleichberechtigte Dialog.
Das gemeinsame Arbeiten fördert dabei die Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit meiner Kundinnen und Kunden. Ich versuche sie so zu ermächtigen, den individuellen Lebensweg in eigener Regie zu finden. Getreu dem Vorsatz: Hilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung zur konstruktiven Selbstbefähigung.
Entwicklungsorientiert – Beratung als Veränderung des Selbst- und Fremdbezugs
Ich verstehe Beratung als reflexive Auseinandersetzung meiner Kundinnen und Kunden mit ihrem eigenen Selbst- und Weltbezug.
Im Zentrum dieses Prozesses stehen eine Klärung der Bedürfnisse, Wertestrukturen, Wünsche und Ambitionen sowie die Bewältigung und Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse.
Dabei strebe ich eine Entfaltung der eigenen Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten an, die sich im Alltag bewähren soll. Dies mit dem Ziel einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität.
Behutsam – Containment und Ressourcenaktivierung
In meiner Beratungstätigkeit gehe ich behutsam vor und trage auch unbewussten Vorgängen und Emotionen meiner Kundinnen und Kunden Rechnung. Mit dem dafür notwendigen Containment versuche ich, dem Bedürfnis nach Sicherheit, Orientierung, Wertschätzung und Geborgenheit gerecht zu werden und die Voraussetzung zu schaffen, damit sich das vegetative Nervensystem beruhigt.
Wird es dann im beraterischen Prozess stiller, verteidigungsfreier, weniger reaktiv und freundlicher mit sich selbst, entsteht mehr Raum für Selbstregulation, Innerlichkeit, eigene Wertestrukturen, Selbstliebe sowie Spiritualität. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, um sich mit seinen eigenen Ressourcen zu verbinden, innere Zustandsverbesserer zu aktivieren sowie seine Aufmerksamkeitssteuerung gezielt positiv einzusetzen.
